Das Geheimnis der Aloe vera

Die Aloe vera wurde von den alten Ägyptern schon seit Jahrtausenden als Heilpflanze eingesetzt. Die Pflanze ist ein wahrer Tausendsassa. Sie hilft sowohl bei der Wundheilung und bei Verdauungsproblemen, aber auch bei Gelenksschmerzen.

Aloe-Arten gibt es viele, doch nur eine echte Aloe, die Aloe vera. Sie gehört zu den ältesten und mittlerweile auch bekanntesten Heilpflanzen unseres Planeten. Owohl sie äußerlich einem Kaktus ähnelt, ist sie ein Liliengewächs. Daher stammt auch ihr zweiter Name Wüstenlilie.

Die Ursprünge hat die Aloe vera auf der arabischen Halbinsel, sie ist heute jedoch auch im Mittelmeerraum, in Mexiko und in Indien heimisch.

Die wilde Aloe vera kann sehr lange ohne Regen auskommen, was darauf zurückzuführen ist, dass sie in den fleischigen Blättern sehr viel Flüssigkeit speichern kann und daher Dürreperioden problemlos übersteht. Bei sehr langer Trockenzeit schrumpft die Pflanze zusammen, kommt dann aber wieder Regen, stellt sie sich wieder auf. Im Inneren ihrer Blätter sorgt die gelartige Struktur für diese hohe Speicherkapazität. Sowie das Gel auch Menschen bei der Wundheilung unterstützt, hilft es auch der Pflanze bei der Selbstheilung, indem es beispielsweise Schnitte versiegelt.

Archäologische Aufzeichnungen zeigen, dass die Aloe vera schon vor 5.000 Jahren als Heilpflanze eingesetzt wurde. Bereits Cleopatra verwendete das Gel der Aloe vera für ihre Hautpflege.

Die Griechen übernahmen die Pflanze von den Ägyptern und der Legende nach soll auch Alexander der Große den Saft der Pflanze bereits genutzt haben, um die Verletzungen der Soldaten zu heilen.

Durch arabische Händler kam die Aloe vera auch nach Aisien, wo in Japan die Samurai vor den Kämpfen die Körper mit dem Pflanzengel eingerieben haben, um sie unverwundbar zu machen.

Im 10. Jahrhundert hat es die Pflanze über Großbritannien zur Bekanntheit in ganz Europa geschafft.

Das wichtigste Anbaugebiet von Aloe vera ist heute allerdings Mexiko, wo sie auch als Symbol für den Schutz vor Krankheiten gilt.