Employer Branding – die Marke als Arbeitgeber

Große Personalabteilungen und Personaldienstleister sprechen von nichts anderem mehr: Employer Branding.

In Zeiten von Fachkräftemangel und dem Fehlen von Spezialisten in vielen Bereichen müssen Arbeitgeber immer mehr Aufwand betreiben, damit potentielle Bewerber auch wirklich an ihrem Unternehmen interessiert sind und nicht etwa beim Mitbewerber landen.

Empolyer Branding ist eine Unternehmensstrategie die mithilfe von Marketinginstrumenten das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber darstellt.

Viele Unternehmen wenden viel Zeit und Geld auf, sich als Arbeitgebermarke (Employer Brand) zu positionieren. Gezielt wird dem Unternehmen ein Image als Arbeitgeber zugeschrieben, das auch mit vielen Marketingaktivitäten und Werbeschaltungen unterstützt wird.

Ziel ist es, schon vorweg zur Personalsuche ein positives Bild bei potentiellen Arbeitnehmern zu hinterlassen, sodass diese das Gefühl haben, sie möchten gerne beim jeweiligen Unternehmen arbeiten.

Eine der größten Herausforderungen im Employer Branding ist die Digitalisierung. Heute wird vieles transparent, was früher innerhalb der Unternehmensmauern verborgen bleibt. Menschen tauschen sich in sozialen Netzwerken über Unternehmen aus. Eine negative Meldung kann dabei oft weitreichende Folgen haben.

Andererseits liegen in der Digitalisierung auch große Chancen, wenn Social-Media-Kanäle bewusst zur positiven Kommunikation über ein Unternehmen eingesetzt werden.

Leider unterschätzen noch viele Unternehmen, welche Bedeutung eine positive Markenbildung hat. Sie denken, dass ein bekannter Name oder ein gutes Produkt ausreicht, um neue Top-Arbeitskräfte zu finden. Doch in der Realität zeigt sich etwas anderes: Vielen Firmen ist nicht bewusst, wie wichtig ein gutes Bewerbermanagement ist. Warten die Kandidaten wochenlang auf eine Antwort oder werden sie zu forsch abgefertigt, wirkt sich dies auch negativ auf das Image als Arbeitgeber aus.

Ein weiterer Fehler, der häufig gemacht wird, ist, dass die Identität des Unternehmens oft von oben vorgegeben wird. Diese Identität weicht jedoch meistens stark von der Realität der Mitarbeiter ab. Ein Zusammenarbeiten von Führung und Mitarbeitern für eine starke Arbeitgebermarke ist somit unumgänglich. Denn die Mitarbeiter wissen selbst am besten, was ihren Arbeitgeber für sie attraktiv macht.