Von der Heizung bis zum Warmwasser: Wie vielseitig sind Luft-Wasser-Wärmepumpen einsetzbar?
Wärmepumpen gelten als moderne und umweltschonende Heizungssysteme. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe kann mit einem Wärmepumpenboiler erweitert werden. Dadurch spart man zusätzlich Energie. In diesem Artikel sehen wir uns die Einsatzmöglichkeiten von Wärmepumpe genauer an. Von der Heizung bis zum Warmwasser: Wie vielseitig sind Luft-Wasser-Wärmepumpen mit Wärmepumpenboiler einsetzbar?
Flexible Heizung
Wärmepumpen sind flexible Heizungssysteme, da sie in verschiedenen Formen erscheinen und individuell in fast alle Gebäude eingebaut werden können. Eine Wärmepumpe heizt Räume, indem sie die Umgebungsluft in Wärmeenergie umwandelt. Diese Wärmepumpen können sowohl in Kellerräumen als auch im Aussenbereich von Gebäuden installiert werden. Für den Betrieb der Anlage wird elektrischer Strom benötigt. Dieser verursacht natürlich entsprechende Kosten.
Für die Aufbereitung von Warmwasser stehen Warmwasserspeicher zur Verfügung. Diese Geräte arbeiten ebenfalls mit elektrischem Strom. Statt eines herkömmlichen Warmwasserspeichers kann eine Warmwasser-Wärmepumpe eingerichtet werden. Diese Pumpe, die auch als Wärmepumpenboiler bekannt ist, erzeugt Warmwasser ebenfalls mithilfe der Umgebungsluft. Mit diesen beiden Geräten wird ein gesamtes Gebäude gleichzeitig mit Warmwasser und Heizungswärme versorgt.
Welche Möglichkeiten bieten kombinierte Anlagen?
Wärmepumpenboiler sind eine alternative Lösung für die Aufbereitung von Warmwasser. In Kellerräumen befinden sich oft Geräte, die Wärme abstrahlen und den Raum dadurch passiv beheizen. Damit diese Wärme nicht ungenutzt verschwindet, gibt es Wärmepumpenboiler. Diese fangen die abgestrahlte Wärme ein und nutzen sie für das Aufheizen von Brauchwasser. Bis zu 70 Prozent der anfallenden Wärmeenergie können damit sinnvoll verwendet werden. Die Installation einer solchen Warmwasser-Wärmepumpe erfolgt rasch und einfach. Sie wird dafür an eine Wasserleitung angeschlossen.
Währenddessen sorgt eine Luft-Wasser-Wärmepumpe für die Beheizung des Gebäudes. Beide Komponenten benötigen für ihren Betrieb elektrischen Strom. Dieser kann jedoch aus einer hauseigenen PV-Anlage gewonnen werden. Damit sinken sowohl die Stromkosten als auch die Kosten für das Heizen und die Warmwasseraufbereitung enorm.
Ein Beitrag zur Energiewende
Durch die Einrichtung einer Wärmepumpe in Verbindung mit einem Wärmepumpenboiler spart man nicht nur Kosten, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag für die Umwelt. In einem durchschnittlichen Haushalt werden allein für die Erzeugung von Heizwärme und Warmwasser bis zu 80 Prozent der Energiekosten benötigt. Eine Warmwasser-Wärmepumpe in Kombination mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe erzeugt Heizwärme und Warmwasser effizienter und wesentlich kostengünstiger.
Die Wärmepumpenboiler sind mit einem übersichtlichen Display ausgerüstet. Darauf lassen sich die Wassertemperatur sowie die zur Verfügung stehende Menge an Warmwasser mit einem Blick ablesen. Ausserdem kann man die Temperatur des Warmwassers stufenlos regulieren. Ferner sind moderne Wärmepumpenboiler mit einer Fremdanode ausgestattet. Diese ist wartungsfrei und spart damit ebenfalls Kosten. Ein Wärmepumpenboiler verbraucht im Gegensatz zu einem herkömmlichen Elektroboiler nur einen Bruchteil der Strommenge. Immerhin kann die Warmwasser-Wärmepumpe Brauchwasser bis auf eine Temperatur von 65 Grad aufheizen.
Wärmepumpenboiler werden in den meisten Fällen in Kellerräumen und hier insbesondere in Heizkellern installiert. Hier ist die Umgebungsluft warm und liefert ausreichend Energie für das Aufheizen des Brauchwassers. Allerdings kühlt in weiterer Folge der Kellerraum aus und es kann sich unter Umständen Kondenswasser bilden. Aus diesem Grund empfiehlt sich die Einrichtung eines solchen Boilers vorwiegend in trockenen und sanierten Kellern.